Haus der Musik

Klangmuseum

Das Haus der Musik präsentiert sich als zeitgemäßes Klangmuseum, in dem das Phänomen Musik über das "Hören" multimedial erlebbar präsentiert wird. Auf virtuellen Reisen entdecken die Besucher spielerisch neues Wissen, durchwandern Klang- und Soundwelten und komponieren selbst Musik. 
Das Haus der Musik errang vielfach internationale Preise und ist nach wie vor ein Publikumsmagnet. Das Team der checkpointmedia plante und entwickelte zahlreiche Erlebnisstationen und setzte sie technisch um. Zusätzlich wurde die gesamte hochwertige Audio/Video- und Lichttechnik des multifunktionalen Konferenzraums im obersten Stock geplant und implementiert (Licht, Ton, Vorhänge, Projektorfunktionen etc.). 
Die zentrale Installation des Hauses der Musik ist der „virtuelle Dirigent“, der es den Besuchern erlaubt, einmal die Wiener Philharmoniker selbst zu dirigieren. Der Dirigentenstab wird "getrackt", der Computer erkennt, wie schnell der Stock bewegt wird und wie groß bzw. intensiv diese Bewegungen ausfallen, um dann die entsprechenden Anweisungen an den Philharmonikerfilm zu schicken. Der Film wurde in vielen kleinen Sequenzen gedreht, welche die realen Wiener Philharmoniker in verschiedenen Aktionen und Stimmungslagen zeigen. Je nach Geschicklichkeit und Talent des Dirigenten können die Musiker nun "reagieren", die Besucher erhalten ein Feedback in Echtzeit und erleben das Ergebnis ihres Dirigats unmittelbar. Im Falle völliger Talentlosigkeit müssen sie auch damit leben, dass die Wiener Philharmoniker wenig begeistert aufstehen und gehen. (Technische Entwicklung des Exponats von Prof. Max Mühlhäuser, TU Darmstadt und Prof. Jan Borchers, Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule Aachen)
Eine "Random-Steuerung" aus dem 18. Jahrhundert: Wolfgang Amadeus Mozart entwickelte einen musikalischen Baukasten aus vielen einzelnen Kurzmelodien, die sich durch ein Würfelspiel immer wieder neu zusammensetzen lassen. Theoretisch gibt es 1.679.616 Möglichkeiten, seine musikalischen Bau-steine zu kombinieren. Als Umsetzung dieses musikalischen Spiels für die Gegenwart wurden zwei Spezialtische mit Sensorik-Technologie entwickelt, die das Ergebnis eines Würfelwurfs optisch auslesen. Die entsprechenden Melodien werden aus einer Datenbank abgerufen und miteinander verknüpft. Über Projektion und Beschallung erlebt der Besucher in Echtzeit, was er nach Mozarts Regeln „komponiert“ hat.