Naturhistorisches Museum Wien

Konzeption für die Neuaufstellung des Meteoritensaales

Die Meteoritensammlung des Naturhistorischen Museums Wien wurde im 19. Jahrhundert gegründet und wird bis heute laufend erweitert. Sie gilt als die weltweit größte Sammlung dieser Art und birgt in ihrer Vielfalt auch spektakuläre Fundstücke. Für die Neupräsentation des Meteoritensaales wurde in Zusammenarbeit mit Arno Grünberger/spurwien ein Konzept für eine zeitgemäße Wissensvermittlung entwickelt, das vorhandene Architektur behutsam mit multimedialen Elementen und Ausstellungsobjekten kombiniert. In die historischen Vitrinen integrierte Clips bieten Bilder und Informationen, die auf bestimmte Themenbereiche, wie „Wo und wie finde ich Meteoriten?“ oder „Woraus bestehen Meteoriten?“, vertiefend eingehen. Zum Thema „Impakt“ wird der Sturzflug eines Meteoriten in einer Animation simuliert sowie der Aufprall und die anschließende Kraterbildung. Zusätzlich wird eine Statistik der durchschnittlichen Meteoritentreffer pro Jahr mit der Wahrscheinlichkeit eines Einschlags von großen Objekten präsentiert. Die Entstehung des Sonnensystems wird anhand einer großen Monitorinstallation im Raum inszeniert, um das Publikum auch emotional anzusprechen. Eine interaktive Hands-on Station zeigt die Entstehung der Elemente und macht deren Herkunft aus dem Weltall verständlich. Besondere Schliffmuster können durch eine Lupe betrachtet werden, die Informationen zu Aufbau, Zusammensetzung und Besonderheiten werden hinter dem Objekt in einem Monitor eingespielt. In einem interaktiven Quiz können die Besucher erraten, ob ein ausgestelltes Meteoriten- und Steinmuster tatsächlich vom Himmel kommt oder Gestein von der Erde ist.